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War­um soll­te man Punkt­wol­ken für Bestands­zeich­nun­gen und Model­le verwenden?

Bevor mit dem Bau begon­nen wird, ist meis­tens alles bis auf die Grö­ße der ein­zel­nen Schrau­ben geplant. Dies pas­siert jedoch nur laut Plan. Aber jeder weiß, dass nichts nach Plan ver­läuft. Wäh­rend des Bau­pro­zes­ses wird alles chao­tisch und nichts pas­siert so, wie es der Archi­tekt bzw. der Pla­ner beab­sich­tigt hat. Din­ge wer­den geän­dert und die­se Ände­run­gen soll­ten auf­ge­zeich­net wer­den. Aber wer­den sie aufgezeichnet?

Wenn Ände­run­gen nicht genau auf­ge­nom­men wur­den, kann dies bei Umbau­ten oder Reno­vie­run­gen zu gro­ßen Pro­ble­men füh­ren, weil ein­fach gewis­se Infor­ma­tio­nen feh­len bzw. nicht rich­tig wei­ter­ge­ge­ben wur­den. Bei Gebäu­den, die viel­leicht schon hun­der­te Jah­re alt sind, stim­men Plä­ne meist nicht mehr oder gewis­se Ände­run­gen sind ein­fach nicht mehr auf­find­bar. Somit ist es wich­tig, mit den aktu­ells­ten Infor­ma­tio­nen zu arbei­ten. Des­halb erstel­len wir Bestands­zeich­nun­gen und Modelle.

3D Scan als neu­er Standard

Eine Bestands­auf­nah­me ist eine Zeich­nung oder ein Modell, das die aktu­el­len Bedin­gun­gen eines Gebäu­des wider­spie­gelt. Wich­tig ist, dass es so model­liert wird, wie es auch gebaut wur­de. Und das so prä­zi­se wie nur mög­lich. Die Ver­mes­sung eines bestehen­den Gebäu­des wird in der Regel vor Ort mit einem Maß­band oder einem Laser-Ent­fer­nungs­mes­ser gemacht. Zusätz­lich wer­den Fotos auf­ge­nom­men. Das ist ein zeit­auf­wän­di­ger Pro­zess und kann trotz jeg­li­cher Mühe zu Unge­nau­ig­kei­ten führen .

Aus die­sem Grund muss­te für die Archi­tek­tur­bran­che ein neu­er Stan­dard für die­sen Pro­zess geschaf­fen wer­den — der 3D Scan. Die Fähig­keit, alles im Raum zu erfas­sen, ist unüber­trof­fen. Die Mög­lich­keit, direkt aus der Punkt­wol­ke inner­halb eines CAD-Sys­tems zu model­lie­ren, besei­tigt jeg­li­ches Rätselraten.

Wenn ein Laser­scan­ner ver­wen­det wird, wird der gesam­te Raum in 3D erfasst. Außer­dem wird ein Pan­ora­ma­bild des gesam­ten Stand­orts mit allen drei­di­men­sio­na­len Daten in Echt­far­ben erstellt. Die­se Daten kön­nen jeder­zeit bequem vom Büro aus abge­ru­fen wer­den. Solan­ge kei­ne abge­häng­ten Decken mon­tiert sind, bie­tet sich eine exak­te Doku­men­ta­ti­on des AS-Built-Zustands bezüg­lich Lüf­tun­gen und Rohr­lei­tun­gen an. Somit wird kei­ne wei­te­re Zeit ver­schwen­det, feh­len­de Anga­ben noch­mals auf­neh­men zu müs­sen. Durch den 3D Scan wer­den nun auch die rea­len Bedin­gun­gen in der gesam­ten Band­brei­te dargestellt.

Museum Gesamtansicht

Abwei­chun­gen sofort erkennen

Durch das Inte­grie­ren der Punkt­wol­ke in CAD-Pro­gram­me kann man viel genau­er model­lie­ren und Abwei­chun­gen erken­nen. So kann bei­spiels­wei­se eine fal­sche Dicke der Wand  sofort sicht­bar gemacht wer­den. Auch unter­schied­li­che Dach­nei­gun­gen oder Gefäl­le wer­den in der Punkt­wol­ke exakt dar­ge­stellt und berei­ten kei­ne Kopf­schmer­zen mehr.

Die Visua­li­sie­rung mit Punkt­wol­ken ermög­licht es, Kon­zep­te viel ein­fa­cher zu ver­ste­hen und dar­zu­stel­len. So kön­nen neue Ideen oder Plä­ne entstehen.

Vor allem wird aber durch den 3D Scan sicher­ge­stellt, dass alle Pro­jekt­be­tei­lig­ten wis­sen was bereits exis­tiert und was noch pas­sie­ren muss, um den gewünsch­ten Ansprü­chen gerecht zu werden.

Rana Bara­kat

Rana ist seit 2020 als BIM/CAD Desi­gne­rin bei Build Infor­med. Als stu­dier­te Archi­tek­tin und mit Erfah­rung im Bereich Tech­ni­sches Zeich­nen und Licht­pla­nung bringt Rana viel Know How und vor allem viel Lei­den­schaft für’s Zeich­nen mit.

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