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Muta­tio­nen sind nichts gutes. Zumin­dest, wenn man nicht in Hol­ly­wood lebt und Comics ver­filmt, in denen alle Mutier­ten Super­hel­den sind.

Mit Muta­tio­nen ver­bin­den wir oft schlim­me Krank­hei­ten, das Feh­len von Fell bei ansons­ten sehr süßen Kat­zen, was sie aber irgend­wie eklig aus­se­hen lässt und nicht zuletzt auch die Ent­ste­hung von schwe­ren Schäden.

Was Muta­ti­on aber wirk­lich ist, ist die sprung­haf­te Ver­än­de­rung von vor­han­de­nen Struk­tu­ren. Das ist Lak­to­se­to­le­ranz, genau­so wie blaue Augen oder Far­ben­blind­heit. Die­se Ände­run­gen waren ursprüng­lich nicht vor­ge­se­hen, unse­re DNA hat­te kei­ne blau­en Augen geplant, aber jetzt wo sie da sind, sind sie doch oft ganz hübsch und ein Glas Milch ohne Blä­hun­gen trin­ken zu kön­nen ist auch sehr praktisch.

Die­ser Wech­sel von Fak­to­ren kann spon­tan sein, also aus einer inne­ren Ent­wick­lung ent­ste­hen. Oder es gibt äußer­li­che Fak­to­ren, die eine sol­che Ver­än­de­rung initi­ie­ren. Wie zuviel UV-Strah­lung, Radio­ak­ti­vi­tät oder ander schäd­li­che Stof­fe, die eine Muta­ti­on aus­lö­sen können.

Unse­re DNA ist intakt

Auch eine Gesell­schaft kann mutie­ren. Wir sind live dabei. Und ein Coro­na­vi­rus war unser Aus­lö­ser.  COVID-19 traf alle Län­der mehr oder weni­ger unvor­be­rei­tet und wie wir dar­auf reagie­ren spie­gelt wider, wie unse­re Gesell­schaf­ten struk­tu­riert sind. Wenn man so will, sieht man unse­re DNA in die­ser Kri­se deut­li­cher als je zuvor.

Sind Men­schen­le­ben wich­ti­ger als die Indus­trie? Wer­den Arbeits­plät­ze mög­lichst erhal­ten oder inter­es­siert mich nur, dass die Staats­ver­schul­dung gering bleibt? Küm­mern wir uns um unse­re Alten und Schwa­chen? Haben wir ein funk­tio­nie­ren­des Gesund­heits­sys­tem mit genü­gend Ver­sor­gungs­mög­lich­kei­ten? Ste­hen die­se Mit­tel allen Mit­glie­dern unse­rer Gesell­schaft zur Ver­fü­gung? Alle die­se Din­ge waren immer schon da, aber im Moment wer­den sie uns täg­lich in den Nach­rich­ten und Pres­se­kon­fe­ren­zen ins Bewusst­sein geru­fen. Eben­so wie die Tat­sa­che, dass es in vie­len ande­ren Län­dern nicht so gut läuft.

Unse­re gesell­schaft­li­che DNA ist ver­hält­nis­mä­ßig intakt. Irgend­wie funk­tio­niert alles wei­ter. Wenn man die­ses Bild bei­be­hält, dann sind unse­re Unter­neh­men und Betrie­be die ein­zel­nen Gene, aus denen die­se gesell­schaft­li­che DNA gebaut ist.

Ver­än­de­rung — Das Gesetz des Lebens

Und hier wird die Muta­ti­on statt­fin­den. Nicht alle Unter­neh­men wer­den unbe­scha­det aus die­ser Kri­se her­vor­ge­hen, eini­ge wer­den sie nicht über­ste­hen, nur die wenigs­ten wer­den nach COVID-19 genau­so wei­ter machen kön­nen wie vorher.

Wir alle wer­den uns anpas­sen müs­sen an die neu­en Gege­ben­hei­ten, an ein Leben in einer Welt ohne Impf­stoff (zumin­dest vor­erst), mit Mas­ken, Abstand, ohne Hän­de­schüt­teln. Home Office, online Mee­tings, stei­gen­de Tele­fon­rech­nun­gen, gedros­sel­tes Inter­net. All das wird unser neu­er All­tag. Wie schon seit Jahr­tau­sen­den wird es auch uns pas­sie­ren. Ganz natür­lich. Wir mutieren.

Wir bei Build Infor­med haben die­se Muta­ti­on bin­nen kür­zes­ter Zeit durch­lebt. Tirol als Hot­spot hat qua­si über Nacht Maß­nah­men ergrif­fen und die Fol­gen für uns waren unmit­tel­bar. „Ihr bleibt ab mor­gen alle daheim!“

Wir haben Glück, unse­re Arbeit kann man am PC erle­di­gen. Revit Model­le erstel­len, Bera­tun­gen per Tele­fon, online Schu­lun­gen, das alles funk­tio­niert auch von zu Hau­se. Aber es ist anders. Mir feh­len die Kol­le­gen, der kur­ze Klatsch in der Kaf­fee­kü­che, kurz auf­ste­hen und den ande­ren etwas fra­gen kön­nen, der Spaß und die gute Lau­ne aus dem Büro feh­len daheim.

Dafür ist es ruhi­ger. Ich kann zwi­schen­durch auf dem Bal­kon in der Son­ne sit­zen und spä­ter wei­ter machen. Inter­ak­ti­on mit Kol­le­gen ist auf Anru­fe und Video­kon­fe­ren­zen beschränkt, man kann sich auf sei­ne Auf­ga­ben bes­ser kon­zen­trie­ren und wird weni­ger unter­bro­chen, zumin­dest wenn man kei­ne Kin­der hat.

Wir sind ein gesun­des Gen

Build Infor­med funk­tio­niert rei­bungs­los, der Umstieg war kurz und über­ra­schend schmerz­los. Aber die Muta­ti­on wird blei­ben. Wir wer­den noch län­ger groß­teils von zuhau­se arbei­ten, wer­den uns sehr wenig sehen und nicht alle zusam­men ein­mal im Monat den Hefe­zopf von Olaf essen und auch vor­erst kei­ne gemein­sa­men Unter­neh­mun­gen machen.

Beson­ders hart getrof­fen hat dies unse­re neu­en Kol­le­gen, die in die­ser merk­wür­di­gen Zeit ihre ers­ten Arbeits­ta­ge hat­ten. Ein­ge­wöh­nen und neue Men­schen ken­nen­ler­nen ist schwie­rig genug, aber ohne per­sön­li­chen Kon­takt ist es noch viel schwie­ri­ger, sich zurecht zu fin­den. Ich hof­fe, wir haben es die­sen Kol­le­gen mög­lich gemacht, sich bei uns den­noch wohl zu fühlen.

Wir bei Build Infor­med küm­mern uns umein­an­der, das hat die­se her­aus­for­dern­de Zeit für alle ein­fa­cher gemacht. Unse­re Unter­neh­mens­struk­tur ist trans­pa­rent und kom­mu­ni­ka­tiv. Wir sind ein gesun­des Gen, wir wer­den aus die­ser Muta­ti­on gestärkt her­aus­ge­hen, mit neu­en Fähig­kei­ten und viel­leicht neu­en Per­spek­ti­ven. Ich hof­fe für die öster­rei­chi­sche und die euro­päi­sche Wirt­schaft, dass wir vie­le sol­che star­ken Unter­neh­mer-Gene haben und die Muta­ti­on eine gute ist.

Und wer weiß, viel­leicht sind nach COVID-19 vie­le Unter­neh­men mit blau­en Augen dabei. Und blaue Augen sind doch was Schönes.

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