Case Studie
Conrad Kaserne
CDE Management beim BIM-Pilotprojekt des österreichischen Bundesheers (Vorentwurfsphase)
Eckdaten des Projekts
Kunde

Projektdauer in Jahren
Gewerke
Liegenschaft in m²

Ausgangssituation
Modernste medizinische Versorgung für das Bundesheer
Um das österreichische Krisen- und Katastrophenmanagement für die Zukunft zu sichern, braucht es eine solide Grundversorgung und Eigenständigkeit des österreichischen Bundesheeres. Hier stellen moderne medizinische Einrichtungen einen essentiellen Baustein dar, um die Resilienz des Heeres und damit auch der Republik Österreich zu stärken.
Das bestehende Militärspital in der Conrad Kaserne in Innsbruck entsprach nicht mehr den aktuellen Bedürfnissen bzw. dem aktuellen Stand der Technik. Im Sinne der oben genannten Ausrichtung für die Zukunft wurde daraufhin der Beschluss gefasst, anstelle des Altbaus ein neues und kosteneffizientes Spital zu errichten.
Durch integrale Planung zwischen allen Gewerken mittels BIM werden eine hohe Planungsgenauigkeit, eine Verringerung von Planungs- bzw. Ausführungsfehlern und daraus resultierend eine kostenoptimierte Umsetzung des Projektes ermöglicht.
Als Generalplaner wurde die ARGE Sissibay und Malojer beauftragt.
Problem
Veralteter Bestand und unzureichende medizinische Ausstattung
Der Altbestand des Militärspitals in der Conrad Kaserne in Innsbruck war seit Längerem nicht mehr zeitgemäß und wurde den gegenwärtigen Anforderungen an ein modernes Krankenhaus nicht mehr gerecht. Dies stellte nicht nur im Hinblick auf die eigenständige Versorgung des österreichischen Bundesheeres eine Herausforderung dar, sondern schränkte im Bedarfsfall auch die Zusammenarbeit mit zivilen Einrichtungen stark ein.
Nachdem seitens des österreichischen Bundesheeres der Entschluss gefasst war, an derselben Stelle ein neues Militärspital zu errichten und das gesamte Bauvorhaben als Pilot-Projekt mittels der BIM — Methode abzuwickeln, wurde im Frühjahr 2020 Build Informed als kompetenter Berater in Sachen BIM ins Boot geholt. Die Vorbereitungen im Sinne der Norm DIN EN ISO 19650 zum digitalen Informationsmanagement konnten beginnen.
Lösung
BIM Pilotprojekt für Neubau beim österreichischen Bundesheer: gesamte Abwicklung und automatisierte Dokumentation mittels BIM Methode
Da der Neubau des Militärspitals beim österreichischen Bundesheer ein BIM Pilotprojekt darstellt, musste zuerst mit den grundlegenden Ausarbeitungen gestartet werden. Auf Basis der ISO 19650 wurden im Zuge der Erstellung der AIA (Auftraggeber-Informations-Anforderungen) Ziele und Nicht-Ziele definiert, relevante Anwendungsfälle skizziert sowie Rollen und Prozesse abgebildet.
Aufbauend darauf wurde im Austausch mit dem Generalplaner der sogenannte BAP (BIM Ausführungs-Plan) entwickelt. Darin wurden die Anforderungen der AIA (u.a. Milestones, Detaillierungsgrad “LOIN”, Formate, etc.) konkretisiert und auf Umsetzbarkeit geprüft.
Parallel dazu entstand die für das digitale Informationsmanagement notwendige zentrale Datenplattform (CDE — Common Data Environment) in Form einer cloud-basierten Softwarelösung von Autodesk. Auf diese Plattform haben alle Beteiligten exakt soviel Einblick/Zugriffs- und Bearbeitungsmöglichkeiten, wie es in ihrer jeweiligen Rolle zielführend ist. Dadurch — und auch durch gezielte Schulung der Mitarbeiter — wird eine bewusste und effiziente Abwicklung sichergestellt.
Ergebnis
Laufende integrale Qualitätskontrolle während der Planungsphase
Mittlerweile ist das Projekt von der Vorentwurfsphase in die Entwurfsphase übergegangen. Die grundlegenden Prozesse, Abläufe, Strukturen sind geklärt und eingespielt. Im laufenden Planungsprozess erfolgt wöchentlich eine Abstimmung und Qualitätskontrolle über die digitalen Informations-Modelle der verschiedenen Gewerke. So werden Kollisionen frühzeitig erkannt und können kosteneffizient im digitalen Modell beseitigt und daher in der realen Ausführung von vornherein vermieden werden.
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